26. Hamborner Hospizgespräch

Ein regelmäßiger Begleiter der Hospizarbeit ist die Trauer, denn nach dem Abschied eines nahen Menschen beginnt natürlicherweise für die Hinterbliebenen ein Trauerprozess. Dabei umfassen diese Abschiede aber nicht nur die Verluste von Menschen, sondern auch Verluste von Lebensentwürfen, Ideen, Lebensträumen. Manche Trauernde reagieren in der darauffolgenden Zeit plötzlich und unerwartet intensiv und emotional, die Zuschreibung „depressiv“ wird dann im sozialen Umfeld schnell genutzt.

Beim 26. Hamborner Hospizgespräch hatte die Hospizbewegung Duisburg-Hamborn e.V. Dr. Brigitta Albers, Oberärztin der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie im St. Josef Hospital Oberhausen, eingeladen. Der Wunsch war es, durch sie den Unterschied zu erfahren zwischen der Krankheit Depression und einem nicht krankhaften natürlichen Trauerprozess nach einem Verlust. Für die Besucher des Hamborner Hospizgespräches wurden im Vortrag und anschließenden Gespräch die Abgrenzung der normalen Trauerreaktion zur Erkrankung Depression schnell deutlich.