Jemanden begleiten,
das heißt zunächst:
ihn da abholen,
wo er jetzt ist.
Wer begleitet, führt nicht,
der andere bestimmt die Richtung,
die Schrittfolge und das Tempo.
Es ist sein Weg.
Vielleicht möchte er,
vielleicht gelingt es mir,
dass ich mit ihm gehe,
gleichsam ein-zwei Schritte
hinter ihm.
Niemand weiß, wie Sterben geht.
Ich will nur begleiten,
solange es ihm recht ist
und mir möglich,
vielleicht bis vor das Tor.
Begleiten,
wie ich es eben kann,
mit meiner Angst,
meiner Hilflosigkeit,
aber mit Respekt und Ehrfurcht
vor dem anderen
und seiner Art zu leben
und seiner Art zu sterben.