Leitgedanke

Im Mittelpunkt der Arbeit der Hospizbewegung Duisburg-Hamborn stehen der sterbende Mensch und die ihm Nahestehenden in dieser Grenzsituation des Lebens.

Sie benötigen gleichermaßen Aufmerksamkeit und Fürsorge, so dass ein Leben in Würde bis zuletzt ermöglicht wird. Dabei richtet sich die gewährte Hilfe nach den Bedürfnissen und Rechten der Sterbenden, ihren Angehörigen und Freunden. Die Hospizbewegung betrachtet das menschliche Leben von der Geburt bis zum Tod als Ganzes. Deshalb zielt die Hospizarbeit auf Fürsorge und Begleitung in ihrer Ganzheitlichkeit. Eine aktive Sterbehilfe schließt sie aus. Vorrangiges Ziel ist es, ein Sterben zu Hause oder in der gewohnten Umgebung zu ermöglichen. Die Hospizbewegung gewährt ihre Hilfe unabhängig von Religionszugehörigkeit, Mitgliedschaft oder finanziellen Unterstützungen. Dabei orientiert sie sich in ihrer Ausrichtung an den christlichen Grundwerten. Die Hospizbewegung Duisburg-Hamborn weiß sich eingebunden in ein Netzwerk mit sozialen Organisationen, den Ärzten und Pflegediensten sowie den Krankenhäusern und Pflegeheimen.

Die Hospizbewegung Duisburg-Hamborn versteht sich als Bürgerbewegung, in der besonders Ehrenamtliche neben hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ihr soziales Engagement im Gemeinwesen einbringen können. Dies geschieht in der Begleitung Sterbender und Trauernder, in der Verbreitung der Hospizidee in der Öffentlichkeit durch Vorträge und Informations- und Werbestände bei verschiedenen Veranstaltungen mit dem Ziel, eine Kultur des Sterbens zu unterstützen.

Die Hospizbewegung Duisburg-Hamborn befähigt ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Kursen zur Begleitung sterbender Menschen. Dabei bietet sie allen die Möglichkeit, bei regelmäßigen Treffen, durch fachliche Unterstützung und / oder Supervision eine persönliche Auseinandersetzung mit den Themen Sterben, Tod und Trauer vorzunehmen.

Zu diesen Themen gehört seit Februar 2020 auch der Umgang mit Anfragen zum assistierten Suizid. Um hier nach innen und nach außen eine Ausrichtung zu geben und ein Geländer zu bieten für Situationen, in denen Anfragen an die Hauptamtlichen und Ehrenamtlichen der Hospizbewegung Duisburg-Hamborn e.V. herangetragen werden, wurde dieser Leitgedanke durch einen Leitfaden zum Umgang mit Anfragen zum assistierten Suizid ergänzt, der unter Downloads einsehbar ist.