Welthospiztag 2014 – Film und Informationstisch

Am Samstag, 11. Oktober, war Welthospiztag. Ein guter Grund für die Hospizbewegung Duisburg-Hamborn e.V. gemeinsam mit dem Kino filmforum Duisburg an diesem Tag eine Vorführung zu planen und hierdurch auf die hospizliche Arbeit in Duisburg aufmerksam zu machen.

Überall in Deutschland fanden am Welthospiztag unterschiedlichste Veranstaltungen statt. Die Aktionen standen in Verbindung mit dem World hospice & palliativ care day, unter dem Motto „Achieving Universal Coverage of Palliative Care: Who Cares? We Do!“. Ziel ist eine flächendeckende Versorgung mit hospizlichen und palliativen Angebote, was für die Gesundheitssysteme in den meisten Ländern der Erde eine Herausforderung darstellt. In Deutschland ist die Hospiz- und Palliativversorgung schon recht gut ausgebaut. Die Hospizbewegung Duisburg-Hamborn e.V. nimmt sich seit 23 Jahren dieser Begleitung in Duisburg an und arbeitet gemeinsam mit anderen hospizlichen und palliativen Einrichtungen multiprofessionell, bereichsübergreifendes zusammen und kommuniziert intensiv mit allen an der Begleitung beteiligten Haupt- und Ehrenamtlichen.

Der Welthospiztag möchte u.a. Themen wie würdevolles Abschied nehmen, Erhaltung der Lebensqualität, Autonomie und die Würde des Menschen bis zum Lebensende in den Focus der Bevölkerung bringen. „Gemeinsam für ein würdevolles Sterben“ denn „Am Ende zählt der Mensch“ dies sind zwei der Slogans des Welthospiztages in Deutschland, auf welche die Hospizbewegung Duisburg-Hamborn e.V. in Zusammenarbeit mit dem Filmforum Duisburg aufmerksam machen wollte. Hierfür entschieden sie sich gemeinsam für die Vorführung der Dokumentation über Elizabeth Kübler-Ross „Dem Tod ins Gesicht sehen“. Nach ihrem 1969 veröffentlichten Buch „Interviews mit Sterbenden” war nicht nur der Name von Elizabeth Kübler-Ross in aller Munde, sondern auch der Weg geebnet, das Sterben zu enttabuisieren, den Sterbenden in den Blick zu nehmen – ein erster Schritt hin zu hospizlich-palliativer Arbeit. Die Dokumentation „Dem Tod ins Gesicht sehen“ von Stefan Haupt erzählte von Kübler-Ross Kindheit, ihrer Arbeit mit Sterbenden und davon, wie sie mit ihrem eigenen Altern und Sterben umzugehen versuchte.

Vor ausverkauftem Kinosaal begrüßte die Geschäftsführerin der Hospizbewegung Duisburg-Hamborn e.V. Andrea Braun-Falco die BesucherInnen und zeigte ihnen die Hintergründe des Welthospiztages, die Notwendigkeit hospizlicher Arbeit und die hospizlichen Aktivitäten in Duisburg auf. Auch der Informationsstand, an dem sich die Mitarbeiterinnen der Hospizbewegung zum Gespräch bereit fanden, wurde rege besucht. Die Hospizbewegung Duisburg-Hamborn e.V. freut sich sehr, dass Ihre Idee so großes Interesse und Zuspruch fand.