20 Jahre Hamborner Hospizgespräche

Das 33. Hamborner Hospizgespräche widmete sich dem Thema: Umgang mit Menschen mit Demenz am Lebensende

Chefarzt Dr. Wolfried Schröer (Mitte) gemeinsam mit Vorsitzendem Gerhard Kölven und Geschäftführerin Andrea Braun-Falco bei den 33. Hamborner Hospizgesprächen

Über Sterben, Tod und Trauer wird heute immer noch mit Unsicherheit gesprochen oder es wird darüber geschwiegen und auch das Thema Demenz ist mit vielen Sorgen und Befürchtungen verbunden. Am Lebensende Menschen zu begleiten, die an Demenz erkrankt sind, stellt die begleitenden Angehörigen, aber auch ehrenamtliche Begleiter und selbst professionell Pflegende vor weitere Herausforderungen. Ein offenerer Umgang mit diesen Themen, die in unserer Gesellschaft immer noch ein Tabu darstellen, kann nur durch Gespräche entstehen. Aus diesem Grund bietet Hospizbewegung Duisburg-Hamborn e.V. daher seit nun bereits 20 Jahren jährlich die Hamborner Hospizgespräche an.
Zum 20 jährigen Hamborner Hospizgespräch-Jubiläum lud gestern die Hospizbewegung Dr. Wolfried Schröer ein, den Chefarzt der Geriatrie Sana-Klinkum in Wedau. Er brachte ein besonders schwieriges Thema ins Gespräch: den Umgang mit Menschen, die an Demenz erkrankt sind an deren Lebensende. Den etwa 40 Besuchern gab Dr. Schröer in einem sehr interessanten vielschichtigen Vortrag verständliche Informationen. Er machte die Vielfältigkeit der Erkrankung in ihren verschiedensten Ausprägungen ebenso deutlich wie die sich für den individuellen Menschen daraus ergebenden Konsequenzen für sein Lebensende. Aus eigenen persönlichen Erfahrungen berichtend, zeigte er vermeidbare Fehler des Begleiters auf und gab konkrete Beispiele für hilfreiches Verhalten. Bei allem wurde aber eines klar: ein in Ruhe Aushalten dieser besonderen Situation ist das Wichtigste, was jeder Begleiter geben kann.