17 Jahre Hospizbewegung Duisburg-Hamborn e.V.

Die „letzte Lebenszeit“ möglichst selbstbestimmt und würdevoll leben.

Obwohl der Begriff Hospiz in den vergangenen Jahren zunehmend in den Medien zu finden ist, wissen viele Menschen dennoch nicht genau was das ist, ein Hospiz.

Hospize sind Einrichtungen, die dazu beitragen wollen, dass unheilbar kranke und sterbende Menschen nach ihren Möglichkeiten am Leben teilhaben können und dass sie ihre letzte Lebenszeit möglichst selbstbestimmt und würdevoll leben können.

Ein Teil an Lebensbegleitung am Lebensende erfolgt in stationären Hospizen. Aber da die meisten Menschen zu Hause leben und auch sterben möchten, gibt es etwa zehnmal so viele ambulante Hospizdienste, die Menschen in ihrer letzte Lebenszeit zu Hause begleiten.

Die Hospizbewegung Duisburg-Hamborn e.V. ist so ein ambulanter Hospizdienst. Seit 17 Jahren arbeiten hier speziell vorbereitete Frauen und Männer ehrenamtlich im Hausbetreuungsdienst mit, sind einfach da, unterstützen und begleiten und stehen den Menschen und ihren Angehörigen für Gespräche zur Verfügung.

Über diese Begleitung hinaus gibt es aber auch Situationen, in denen medizinischpflegerische Fragen etwa zur Schmerztherapie vorhanden sind. Hierfür hat die Hospizbewegung zwei speziell palliativ ausgebildete Hospizschwestern, die gemeinsam mit dem Patienten, der Familie, aber auch mit Ärzten und Pflegediensten geeignete Wege suchen und beratend zur Seite stehen.

Im Laufe der siebzehn Jahre ist die Hospizbewegung Duisburg-Hamborn e.V. ein großer Verein geworden: Heute zählt sie etwa 470 Mitglieder. Gemeinsam für sie arbeiten 3 Hauptamtliche (zwei Hospizschwestern, eine Geschäftsführerin) und etwa 70 Ehrenamtliche. Im vorigen Jahr wurden mehr als 150 Patienten und ihre Angehörigen begleitet – die meisten Patienten wohnten im Norden Duisburgs und konnten so begleitet zu Hause sterben.

Zur Sterbebegleitung gehört aber auch die Begleitung der Trauernden. Sie geschieht in persönlichen Gesprächen, in Gesprächskreisen und im regelmäßig einmal im Monat stattfindenden Trauercafe. Dieses Trauercafe hat die Hospizbewegung absichtlich an einem Sonntagnachmittag eingerichtet, weil dies eine Zeit ist, in der viele Hinterbliebenen ihr Alleinsein besonders spüren und daher die Möglichkeit dieses Treffpunktes als hilfreich und angenehm empfinden.

Über die beschriebene Arbeit hinaus sieht die Hospizbewegung ihre Aufgabe darin, durch breit angelegte Öffentlichkeitsarbeit, etwa Vorträge, Pressemitteilungen und das Hamborner Hospizgespräch, die Hospizidee zu erklären und zu verbreiten.

Für diese Arbeit ist die Hospizbewegung auch auf Spenden angewiesen, und das DZI-Spendensiegel zeigt den Spendern, dass mit ihren anvertrauten Geldern sparsam und verantwortlich umgegangen wird.

Weitere Informationen zur Hospizbewegung- Duisburg-Hamborn e.V. RuF: 0203-556074